Römisches Leben auf einem grossen Gutshof

312

Wie sah es in Langenthal aus, als im Jahre 312 der römische Kaiser Konstantin seinen Widersacher Maxentius in Rom an der milvischen Brücke besiegte und mit diesem Sieg den ersten Schritt zu einem christlichen Europa machte?

Bereits 1956, beim Bau des Kirchgemeindehauses war man auf Baureste gestossen, die zu einem römischen Bad gehören könnten. In den Jahren 2000-2007 wurden in verschiedenen Grabungskampagnen römische Gebäudereste, Gräben und Spuren untersucht. Zur Zeit als Kaiser Konstantin Maxentius besiegte, bestand wahrscheinlich in Langenthal auf dem Geissberg ein Gutshof, auf dessen Resten später die Kirche gebaut wurde. Doch dies bleibt Vermutung, solange nicht im Bereich der Kirche archäologische Aufschlüsse gemacht werden.


Vgl. dazu:
Informationen des Archäologischen Dienst des Kantons Bern auf dieser Webseite:
Archäologie in Langenthal“.


Literatur

Ramstein/Hartmann 2008
Marianne Ramstein und Chantal Hartmann, Langenthal, Unterhard. Gräberfeld und Siedlungsreste der Hallstatt- und Latènezeit, der römischen Epoche und des Frühmittelalters. Bern 2008.
412 S.; Fr.75.–; ISBN 978-3-907663-13-4. Zu beziehen im Buchhandel oder beim Verlag Rub Media: buch@rubmedia.ch

Glauser/Bacher/Cueni 2005
Kathrin Glauser, René Bacher und Andreas Cueni, Langenthal, Kirchenfeld/Geissbergweg. Rettungsgrabungen 2000-04: latènezeitliches Brandgrab und römischer Gutshof. Archäologie im Kanton Bern 6A, 225–231.
685 S.; Fr. 83.–; ISBN 3-907663-04-7. Zu beziehen beim ADB: adb@erz.be.ch