Mumenthaler Johann Jakob, Kauf- und Zollhausverwalter

Geboren am 22. November 1733 in Langenthal, gestorben am 27. Februar 1820 in Langenthal, reformiert, von Langenthal. Sohn des Friedrich, Zollverwalters und Alchimisten, und der Elsbeth Sägesser. Johann Jakob blieb ledig. Er trat 1764 die Nachfolge seines Vaters als Kauf- und Zollhausverwalter in Langenthal an. Ferner wirkte er als Gerichtsäss und war während der Helvetik Distriktstatthalter. Johann Jakob liess 1778 den „Eichenhof“ auf dem Hinterberg erbauen bauen (heute noch erhalten). Johann Jakob betrieb autodidaktische Studien und publizierte über Schweizer Geschichte, Geografie und Volkswirtschaft. Für seine Preisschriften über finanzstatistische Fragen erhielt er von der Berner Regierung mehrere goldene Medaillen. Er besass eine Sammlung von römischen Münzen. Johann Jakob war nicht verheiratet und erzog seinen Verwandten Johann David Mumenthaler, den Sohn des Gelehrten Hans Jakob Mumenthaler (1729-1813). 1792 wurde er Oberstleutnant.


Weiterführende Literatur

  • M. Jufer, "Jean Pauls Briefwechsel mit Ammann Johann David M. 1808-1814", in Langenthaler Heimatblätter 1982, S. 92-119, v.a. 98 f.
  • M. Meyer-Salzmann, "Langenthaler Handwerksärzte und Apotheker im 18. Jh." und "ein Blick ins 19. Jh.", 1984, 49

Dieser Text wurde vom ehemaligen Langenthaler Stadtchronisten Simon Kuert zusammengestellt.