Wässermatten

Die Wässermatten wurden 1983 vom Bundesrat ins "Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung" aufgenommen.

Die Wässermatten sind "ewige Wiesen", die mehrmals pro Jahr mit Wasser aus der Langete oder Wässergraben überrieselt werden. Diese werden mit einer "Brütsche" angestaut und das Wasser in kleinen Gräben fein verteilt auf die Matten geleitet. Mit dem Flusswasser gelangen Schweb- und Nährstoffe auf die Felder.

In Langenthal gibt es die nördlichen (Richtung Roggwil) und die südlichen (Richtung Lotzwil) Wässermatten.

Die Wässermatten in den oberaargauischen Flusstälern der Langete, Önz und Rot sind die letzten Reste einer ehemals im Mittelland der Schweiz verbreiteten Kulturform der genossenschaftlichen Wiesenbewässerung und -düngung. Sie gehen auf das Wirken der Mönche des Klosters St. Urban zurück, welche im 13. Jahrhundert die erste Melioration dieser Gegend durchführten. 

Die Wässermatten können zu Fuss frei besichtigt werden. Mehr Informationen finden Sie hier.

Das Bild zeigt die Wässermatten zwischen Langenthal und Lotzwil
Wässermatten zwischen Langenthal und Lotzwil