Baumberger Jakob, Brauer

Jakob Baumberger wurde am 26. November 1834 in Koppigen geboren und starb am 16. Juli 1888 in Langenthal, erst 54-jährig. Die Familie Baumberger war in Koppigen heimatberechtigt. Jakobs Vater Niklaus war Landwirt, Pintenwirt und Branntweinbrenner. Jakob heiratete 1865 die Madiswilerin Elise Hirsbrunner, die Tochter des dortigen Müllers und Gemeinderates Johannes Hirsbrunner. Ihr Bruder Gottlieb, ein Freund von Jakob Baumberger, gründete 1870 die Bierbrauerei Hirsbrunner in Madiswil. Jakob Baumberger machte in Reichenbach im Kandertal eine Lehre als Brauer, in München zusammen mit Gottlieb Hirsbrunner ein Praktikum und schliesslich die Meisterprüfung als Brauer. 1859 übernahm er die seit 1785 bestehende Brauerei Mumenthaler-Marti in Langenthal. 1863 konnte Baumberger die Brauerei käuflich erwerben. Gleichzeitig erwarb er die alte Brau- und Wirtschaftskonzession. 1864 erstellte Baumberger ein neues Brauhaus mit den neusten maschinellen Einrichtungen. Zusammen mit der Einrichtung von grossen Felsenkellern im Bad Gutenburg ermöglichten diese die Herstellung eines Lagerbiers von höchster Qualität. Die ganze Deutschschweiz wurde zum Absatzgebiet seines Lagerbiers. Durch seinen Sohn Johann wurde die Brauerei ausgebaut. Der Sohn Johann Baumberger betätigte sich auch politisch als Gemeinderat von Langenthal.

Die Geschichte des Baumberger-Biers erzählt Hans Baumberger in den
Heimatblättern 2004.
 
Dieser Text wurde vom ehemaligen Langenthaler Stadtchronisten Simon Kuert zusammengestellt.