Stadttheater Langenthal

17. Mai 2024

Stellenausschreibung der Theaterleitung; Übergangslösung ab 1. Juli 2024


Die Leitung des Stadttheaters wird mit einem betriebswirtschaftlichen Stellenprofil mit Affinität zu einer bedeutenden öffentlichen Kulturinstitution zur Neubesetzung ausgeschrieben. Der Gemeinderat ist jedoch auch für eine kombinierte künstlerische und betriebswirtschaftliche Stellenbesetzung in einer Person offen. Die zukünftige Programmgestaltung ab der Saison 2025/26 erfolgt gegebenenfalls auf Mandatsbasis, sollte sich im bevorstehenden Bewerbungsverfahren das betriebswirtschaftliche Profil durchsetzen. 

Daniel Ott, Vorsteher des Amtes für Bildung, Kultur und Sport, übernimmt ab 1. Juli 2024 bis zur Neuanstellung der Leitung des Stadttheaters die betriebswirtschaftliche Leitung des Stadttheaters.

Die Arbeiten zum stadträtlichen Prüfungsauftrag zur möglichen rechtlichen Ausgliederung des Stadttheaters aus der Stadtverwaltung werden fortgesetzt.

Im Hinblick auf die Neubesetzung der vakanten Stelle der Leitung des Stadttheaters wurde das Stellenprofil, wie das bei entstehenden Vakanzen in der Stadtverwaltung üblich ist, in den letzten Wochen eingehend überprüft. Der Gemeinderat kam zum Schluss, an der am 18. Februar 2020 kommunizierten Entflechtung der Funktion in ein betriebswirtschaftliches und ein künstlerisches Stellenprofil grundsätzlich festzuhalten. Er ist aber auch für die Besetzung der Leitungsfunktion mit einem kombinierten betriebswirtschaftlichen und künstlerischen Stellenprofil offen. Der Gemeinderat will damit den Kreis der Bewerbungen möglichst weit fassen. Dieses Vorgehen bewährte sich bereits bei der Anstellung des bisherigen Amtsinhabers Ernst Jäggli. Dank dieser Profiloffenheit und den umfassenden beruflichen Erfahrungen von Herrn Jäggli konnte nämlich auf die im Jahr 2020 grundsätzlich angestrebte personelle Entflechtung der betriebswirtschaftlichen und der künstlerischen Leitung verzichtet werden. Aufgrund der zunehmenden Bedeutung der betriebswirtschaftlichen Aspekte der Theaterleitung, welche unter anderem in der letztjährigen stadträtlichen Debatte zum Budget 2024 zum Ausdruck kam, will der Gemeinderat jedoch auf diese Komponente des Stellenprofils nicht verzichten.

Das Theaterprogramm für die Saison 2024/25 wurde bereits erarbeitet. Die zukünftige Programmgestaltung ab der Saison 2025/26 soll auf Mandatsbasis sichergestellt werden, sofern sich im Evaluationsverfahren für die Besetzung der Stelle der Leitung des Stadttheaters nicht – wie erwähnt – kombinierte Optionen ergeben sollten.

Ab 1. Juli 2024 übernimmt Daniel Ott, Vorsteher des Amtes für Bildung, Kultur und Sport, dem unter anderem auch der Fachbereich Stadttheater unterstellt ist, vorübergehend die betriebswirtschaftliche Leitung des Stadttheaters. Das Team des Stadttheaters unterstützt ihn dabei. Zur Entlastung und Unterstützung von Daniel Ott sucht die Stadt im Amt für Bildung, Kultur und Sport zudem per sofort eine Projektmitarbeiterin oder einen Projektmitarbeiter.

Parallel zur Neubesetzung der Stelle der Leitung des Stadttheaters laufen die Arbeiten zur Prüfung einer rechtlichen Ausgliederung des Stadttheaters aus der Stadtverwaltung weiter. Dieser Prüfungsauftrag wurde vom Stadtrat an seiner Sitzung vom 23. Oktober 2023 mit der Erheblicherklärung der in ein Postulat gewandelten Motion "Ausgliederung des Stadttheaters aus der Stadtverwaltung und Überführung in eine selbständige öffentlich-rechtliche Anstalt" in Auftrag gegeben.

Mit dem gewählten Vorgehen des Gemeinderates ist sowohl die künstlerische als auch die betriebswirtschaftliche Weiterführung des Stadttheaters sichergestellt. Gleichzeitig wird die politische Meinungsbildung zur Organisationsform des Stadttheaters nicht vorzeitig in eine Richtung gelenkt.

Der Gemeinderat bedankt sich bei Ernst Jäggli, bisheriger Leiter des Stadttheaters, für seine geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren, und bei Daniel Ott und dem gesamten Team des Stadttheaters für die Bereitschaft, die betriebliche Aufgabenerfüllung während der Übergangsphase sicherzustellen.

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