"Tapyrus Broennimanni"

1977

1977 starb im hohen Alter von 93 Jahren Dr. Fritz Brönnimann in seinem Haus an der Gartenstrasse. Der alt-Sekundarlehrer machte sich einen Namen durch die Untersuchung der Keltengräber im Hard und der Fundamente eines römischen Bades auf dem Geissberg, vor allem aber durch seine Funde in der Langenthaler „Lätti“ am Wischberg (Lehmgrube der ehemaligen Ziegelei). Die Funde des „paarhörnigen Nashorns“, des „kleinen Nashorns“, von elf Schildkrötenrelikten und vor allem des sogenannten „Tapirus Brönnimanni“ gingen in die geologische und paläontologische Literatur ein.

Der „Tapirus Brönnimanni“ ist eine Säugetierart, die bisher nur im Wischberg gefunden wurde und deshalb den Namen des Finders erhielt. Tapire sind eine Gattung innerhalb der im Deutschen gleichnamigen Säugetierfamilie (Tapiridae) aus der Ordnung der Unpaarhufer.

Brönnimann schenkte seine Sammlung von Versteinerungen und urgeschichtlichen Fundstücken 1963 der Gemeinde Langenthal. Sie ist in die geologische Sammlung des Museums Langenthal eingegangen und sie verhalf diesem unter Paläontologen zu überregionaler Bedeutung.

Fritz Brönnimann war auch auf den Gebiet der Kirchengeschichte und der Musik publizistisch tätig.


Weiterführende Literatur:
Führer durch die geographisch-geologische Abteilung des Museums Langenthal (Valentin Binggeli).


Dieser Text wurde von Langenthals ehemaligem Stadtchronisten Simon Kuert verfasst.


Bild:
Museum Langenthal: Langenthaler Nashorn

Langenthaler Nashorn