Natur und Ökologie

Gewässer spielen nicht nur als Naherholungsgebiet eine zentrale Rolle. Sie bieten Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen, im Wasser ebenso wie im Uferbereich. Je natürlicher ein Bach, Fluss oder See, desto mehr Tier- und Pflanzenarten beherbergt er.

 

Wasserstadt

Eindolungen, Begradigungen und Verbauungen haben in der Vergangenheit viele Gewässer eingeengt. Mancherorts sind Uferverbauungen zum Schutz vor Hochwasser nötig – in Langenthal besonders entlang der Langete. Doch auch in Langenthal sind Massnahmen zur Renaturierung und Revitalisierung möglich; wo genau, ist im Gewässerentwicklungskonzept festgehalten.

Die Stadt Langenthal hat ihre Gewässer in den letzten Jahren an einigen Stellen ökologisch aufgewertet, beispielsweise die Langete zwischen der alten Mühle und der Rankmatte. Weitere Verbesserungen sind am Schuelbächli und beim Güllebach in Planung.

Neben dem Gewässer selbst kommt auch dem Ufergebiet eine wichtige Rolle zu. Sei dies zur Naherholung, als ökologischer Wert oder zum Hochwasserschutz. Um diese Ufergebiete zu schützen, gelten im sogenannten Gewässerraum Bau- und Bewirtschaftungseinschränkungen. Mehr Informationen dazu finden Sie in Kürze im Zonenplan Gewässerraum und dem begleitenden Erläuterungsbericht.

 

Invasive Neophyten

An Ufern breiten sich invasive gebietsfremde Pflanzenarten besonders aggressiv aus. Doch auch in Langenthals Gärten und Grünanlagen bedrängen sie die heimische Pflanzenwelt und bedrohen so die Artenvielfalt.

Die Stadt Langenthal bekämpft seit vielen Jahren – in enger Zusammenarbeit mit der lokalen Biodiversia GmbH – die invasiven Neophyten auf dem Gemeindegebiet. Dank dieses mehrjährigen Engagements liessen sich die Bestände verkleinern und teilweise eliminieren. Doch der Kampf ist noch nicht gewonnen.

Vom drüssigen Springkraut über Kirschlorbeer bis zum japanischen Staudenknöterich: Was Sie über invasive Neophyten wissen müssen und wie sich diese bekämpfen lassen, finden Sie hier.

 

Gartenagglomeration

Die Agglomeration Langenthal im Herzen des dicht besiedelten Mittellands ist ein wertvoller Kultur- und Naturraum. Hier befinden sich das grösste «Smaragdgebiet» der Schweiz (europäisches Naturschutzprogramm für bedrohte Arten und Lebensräume) und grössere Waldgebiete. Den «grossen Garten» vor der eigenen Haustüre erlebbar machen und generell das öffentliche Bewusstsein für den Mehrwert der Landschaft schärfen, das wollen verschiedene Partner über Gemeindegrenzen und Institutionen hinweg mit dem modellhaften Projekt «Den Garten der Agglomeration Langenthal gemeinsam gestalten» erreichen.

Das Vorhaben baut auf dem Zukunftsbild «Gartenagglo Langenthal» auf, das im Rahmen des Agglomerationsprogramms (4. Generation) entwickelt wird. Der Aufbau einer neuen Projektorganisation stellt sicher, dass die heute sehr unterschiedlichen Zuständigkeiten im Bereich Landschaft geklärt, die geplanten Projekte koordiniert, deren Finanzierung aufgegleist und allfällige Nutzungskonflikte moderiert werden.

Zugehörige Objekte